Die Jahreshauptversammlung 2021 der Schützengesellschaft Alpenrose Brodhausen fand im Gasthof „Doppler“ in Adelstetten statt. Die Teilnahme war nur unter Beachtung der sogenannten „3-G-Regel“ erlaubt. Der 1. Schützenmeister Tobias Sperl begrüßte die Gäste, darunter namentlich den Ehrenschützenmeister Horst Steckenbiller und die Ehrenmitglieder Max Aschauer, Günther Sperrer und Otto Folzwinkler. Satzungsgemäß erfolgte die Einladung rechtzeitig. Einwände gegen die Tagesordnung wurden nicht erhoben. Auch schriftliche Anträge lagen nicht vor. Zur Totenehrung bat Schützenmeister Sperl stehend der Verstorbenen zu gedenken. Dabei nannte er besonders die langjährigen Mitglieder Dieter Gareis, Hermine Prasch und Anna Rudholzer, welche im Berichtszeitraum von der Schützengesellschaft gegangen sind.
Der diesjährige Schützenmeisterbericht fiel sehr kurz aus, da durch die Pandemiefolgen seit Mitte März 2020 das gesamte Vereinsleben mehr oder weniger zum Erliegen kam. Im Januar 2020 konnte die Stadtmeisterschaft noch durchgeführt werden und als Ersatz für den früher obligatorischen Schützenball wurde die Preisverteilung im Rahmen eines sehr gelungenen „Schützenstammtisches“ im Rathaussaal durchgeführt. Bei der Vereinsmeisterschaft im Februar 2020 schaffte Conny Demmelmair den „hattrick“ und gewann zum dritten Mal hintereinander den Titel. Das Heringessen am Aschermittwoch war gut besucht. Nach dem 19. und vorletzten geplanten Vortelschießen endete die Saison abrupt ab 20. März 2020, da wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus alle Treffen untersagt wurden. Nach anfänglichen geringfügigen Lockerungen trafen sich die Brodhauser im Sommer zu 3 Stammtischen beim Weißbräu. In dieser Zeit konnten auch erhebliche Verbesserungen im Umkleideraum ausgeführt werden. Im August 2020 konnte eine Vorstandssitzung vorgenommen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Als dann die Saison 2020/21 starten sollte, kam es zum zweiten Lockdown und somit gab es keinerlei gesellschaftliche oder sportliche Aktivitäten mehr. Die Satzungsänderung bezüglich des Mindest-Aufnahmealters wurde in der Zwischenzeit amtlich besiegelt. Mit einem Dank an seine Vorstandsmitglieder und den Vereinsausschuß beendete Schützenmeister Sperl seinen Bericht verbunden mit der Hoffnung auf ein „normales“ Vereinsjahr.
Der 1. Sportwart Josef Wirnstl vermeldete, daß lediglich Anfang Oktober 20 der erste Runden-wettkampf der 1. Mannschaft in der Bezirksoberliga stattfinden konnte. Dabei mußte sich der Aufsteiger in Obing trotz sehr guter 1524 Ringen knapp geschlagen geben. Dieser Wettkampf bedeutete gleichzeitig den Anfang und das Ende des Sportjahres 2020/21. Kassier Fritz Eberherr legte einen detaillierten Bericht über die Finanzen der Alpenrose vor. Im abgelaufenen Rechnungszeitraum mußte die Alpenrose einen Verlust hinnehmen, da keinerlei Einnahmen durch die Bewirtschaftung im Stüberl und auch kein Schußgeld eingenommen werden konnten. Die laufenden Abgaben und Betriebskosten blieben aber nach wie vor. Die Umbaumaßnahmen im Umkleideraum und die Beschaffung eines zweiten Lichtgewehrs belasteten das Vereinssäckel ebenso. Ein guter Teil dieser Investitionen konnte aber durch Spenden aufgefangen werden. Die Revisoren Günter Kronawitter und Manfred Spitzauer stellten eine sehr übersichtliche, saubere und exakte Kassenführung fest. Kronawitter schlug die Entlastung des Kassiers und der gesamten Vereinsführung vor, die ohne Einwand erfolgte.
Schützenmeister Sperl und Schriftführer Albert Romstädter führten mehrere Ehrungen für treue Mitglieder durch, die mit Ehrennadel und Urkunden zum Ausdruck kamen. Bereits 25 Jahre gehört Maria Hammann der Schützengesellschaft an. Für 40jährige Mitgliedschaft erhielten Rita Gruber, Rita und Bert Gastager (Ausschußmitglied seit 1982), Helmut und Peter Preitauer sowie Ulrike Wirnstl die Auszeichnungen. Ebenfalls 40 Jahre Vereinstreue stehen bei Waltraud Uttendorfer zu Buche, ohne deren Wirken die Weihnachtsfeiern nur halb so schön wären. Auch Elisabeth Sperrer hält den Alpenroseschützen seit 40 Jahren die Treue und sorgte als „Stüberlwirtin“ über 26 Jahre für das Wohl der Gäste. Daneben ist sie noch seit 1993 im Vereinsausschuß. Abschließend konnten noch an Daniel und Conny Demmelmair sowie an Alexandra Heimerl die Meisterschützen-abzeichen des Deutschen und Bayerischen Sportschützenbundes ausgehändigt werden. Unter dem Punkt Verschiedenes wies der Schützenmeister auf die Webseite hin. Er rief zu Ordnung im Schießstand und Schützenkeller auf. Mit einer kurzen Vorschau auf kommende Termine fuhr Sperl fort. Dabei verwies er auf den Terminkalender, der an jedes Mitglied ausgehändigt wurde. Daraus ist auch ersichtlich, daß die Schützen mit Ausnahme des Er-und-Sie-Schießens eine normale Saison in Angriff nehmen. Wünsche und Anträge wurden nicht vorgebracht, was auch bedeuten mag, daß die Brodhausener Schützenfamilie mit ihrer Führung vollauf zufrieden ist. Dem Ehren-schützenmeister Horst Steckenbiller oblag es traditionell, mit einem kurzen Schlußwort die Versammlung zu beschließen.